4-3-2-1 Party: 4 Bands, 3 Bars, 2 Zelte, 1 Abend

4 Bands, 3 Bars, 2 Zelte, 1 Abend – 4321-Party: Ja, was soll denn das nun schon wieder sein? Das haben sich sicherlich viele gefragt, als sie davon auf den Plakaten gelesen haben. Letztendlich wurde die Premiere dieser Sportplatz-Party ein riesiger Erfolg und soll nun ein fester Bestandteil des Rhön-Grabfelder Veranstaltungskalenders werden. Jedes Jahr am letzten Sommerferienwochenende: 4-3-2-1 in Oberelsbach!

Die zweite Veranstaltung dieser Art wird im Jubiläumsjahr 2010 trotz des Jubiläumsfestes über die Bühne gehen. Anlass genug, um ein bisschen über die Idee, das Konzept und dessen Erfolg zu berichten.

Die Idee? Eigentlich ganz einfach. Stichwort: „Junge, rockende Bands aus der Region." Und davon gibt es reichlich, das war so vielen gar nicht bewusst. Beim 24-Stunden-Rennen im Juni 2008 in Mellrichstadt spielte eine junge Band namens „WildKick" auf, die die Oskar-Herbig-Halle bei ihrem ersten Auftritt richtig zum Rocken brachte. Oder zum Saisonstart der neuen Unterelsbacher Fußballmannschaft in der Rhönhalle wenig später: „Crazy Choizz" und eine blutjunge Band namens „Frightday" wurden entdeckt. Bei einer Geburtstagsfeier in Mellrichstadt sowie über den Sänger von „Crazy Choizz", der von einer Ministrantenwallfahrt einem Mitinitatoren noch bekannt war, wurden die drei Gruppen kurzerhand und kurzfristig von der Jugendabteilung des TSV gebucht für eine so genannte „Jugendsaisonauftaktparty" am Sportplatz am 13. September 2008.

Jaaa, da war doch was! Erinnert sich noch der ein oder andere daran? Prächtige Stimmung, rockende Bands, zufriedenes Publikum, nur „arschkalt" und aufgrund der mangelnden Werbung hätte das Ganze auch insgesamt mehr Besucher vertragen.

Nun stand die Entscheidung an: Weitermachen oder bleiben lassen. Das Konzept kam an! Die Leute waren begeistert! Schwachpunkte wurden in mehreren Besprechungen herausgefiltert und analysiert. Man kam letztendlich zum Ergebnis, das Ganze im nächsten Jahr wieder durchzuführen: Nur wärmer, größer, besser, rockender, einfach geiler!

Die neue Vorstandschaft wurde gewählt und Ende des Frühjahres ging es in die Grobplanung. Der geniale Aufbau war ein Gemeinschaftswerk, der sich durch viele Gespräche und Diskussionen ergab. Bands wurden gebucht, der Platz wurde abgemessen, Zelt und Bierwagen bestellt.

Nur eins fehlte noch: Das Motto. Es musste ein Motto sein, das ins Auge springt. Ein Motto, an das sich die Leute erinnern. Ein Motto, das die Leute mit Oberelsbach und diesem Abend in Verbindung bringen. André hatte nach längerer Zeit dann die geniale Idee: 3-2-1: 3 Bands – 2 Bars – 1 Zelt. Stopp! Aber es sind doch schon vier Bands gebucht!! Na dann eben 4-3-2-1: 4 Bands, 3 Bars, 2 Zelte, 1 Abend. Zusammen mit dem „Saturday Night Fever-Logo": Genial. Fotografin und Designerin Corinna Grimm vom Fotostudio „Corry's Art of Light" erstellte das vorläufige Plakat – und jawoll: es sah gut aus!

Ab Juni ging es dann an die Feinplanung. Mit am Tisch saßen sowohl Jungs von der ersten Mannschaft, von den Alten Herren, von der Vorstandschaft, von der Jugend und einige andere. Alle überlegten gemeinsam, wie man das Ganze am besten gestalten könnte, Arbeiten wurden aufgeteilt.

Plakate und Flyer wurden gedruckt und in Tausenden von Mengen im gesamten Landkreis verteilt. Matthias Katzenberger baute für den TSV zwei Großplakatwände (die Idee kommt vom Sportfest des TSV Ober-/Unterwaldbehrungen!), auf die die Riesen-Plakate tapeziert wurden und im Internet wurde reichlich beworben.

Die Mädels bastelten wunderschönen Bar-Schmuck und Plakate, die zu dem Unterthema „Saturday Night Fever" wie die Faust aufs Auge passten. Heiko Johannes schmiedete fast aus dem Nichts eine wunderbare Sportheim-Bar. Die Alten Herren managten den gesamten Aufbau – von der Konzeption bis zur Umsetzung und wieder bis zum Abbau. Heizpilze wurden angeschafft, das Zelt aufgestellt, eine große Bühne aufgebaut, die Bar bestückt. René Kubacky sorgte nicht nur für perfekte Akkustik, sondern auch für ein tolles Flair und eine fantastische Ausleuchtung, Gaby Herbert plante das Ferienprogramm am Nachmittag, André Hahn besorgte Stehtische und perfekt passenden Sicht- und Windschutz und vieles, vieles mehr wurde gemacht, das man in diesem Rahmen gar nicht alles aufzählen kann.

Zu ersten „4-3-2-1-Party" hatten sich „3 Halbe Hahn", „O'Siris", „Crazy Choizz" und „WildKick" angekündigt. Schon die Starter-Band „3 Halbe Hahn" war ein Volltreffer. Sie absolvierte an diesem Abend ihre Bühnenpremiere und hatte einen riesen Fan-Club mitgebracht. Um 21 Uhr war das Musik-Zelt schon gestopft voll – wo gibt es denn sowas?

„O'Siris" legte nicht weniger nach. Sänger Maximilian Lange, Sangesschüler der Dirigentin des Oberelsabcher Valentin-Rathgeber-Chors Sonja Rahm, und seine Band brachten das Publikum zum Rocken. Als dann „Crazy Choizz" aufspielte, die wohl bekannteste Band an diesem Abend, war die 1000er-Marke schon lange erreicht. Die Damen hinter der Bar, die Männer am Bier- und Bräterstand und – besonders hervorzuheben – die Jungs von der Oberelsbacher „Chaotenburg" als Security hatten trotzdem alles prächtig im Griff. Als „WildKick" dann weit nach 24 Uhr auf die Bühne kam, kannte ebenfalls die Stimmung keine Grenzen.

Doch wie es sich auch zukünftig für die 4-3-2-1-Party gehört, war das Livemusik-Zelt nicht der einzige Ort, wo mächtig Stimmung war. Andy Pluskal, Brauereimeister und Betreiber der Oberelsbacher Brauerei „Pax-Bräu" schenkte bei chilliger Musik in seiner Bier-Bar das prächtige „Pax-Bier" aus. Die, die es einmal probiert hatten, kamen nicht mehr davon los, abgesehen von der Stimmung die an der Draußen-Bar herrschte.

In der großen „Saturday Night Fever"- Bar sorgte DJ Johannes „Herby" Herbert für riesige Stimmung. Hier kam jeder auf seine Kosten. Vor allem auch die Anhänger der in Rhön-Grabfeld mittlerweile immer mehr aufkommenden „House- und Club-Welle" waren begeistert.

Alles in allem ein riesiger Erfolg, der nicht nur wiederholt werden soll, sondern noch weiter ausgebaut werden soll. Für die 4-3-2-1-Party in diesem Jubiläumsjahr ist ein noch größeres Zelt bestellt. Vielleicht kann dieses Jahr mit einer zusätzlichen Cocktail-Bar oder Weinlaube aufgewartet werden, der Eingangsbereich wird umgestaltet, die Zelt-Bar mit Musik ausgestattet, und einiges mehr.

Ideen gibt es genug. Aber nur wenn alle so zusammen halten, an einem Strang ziehen und jeder mit anpackt wie im Jahr 2009 werden die Partys ein toller Erfolg!

Denn ohne die vielen, vielen Helferinnen und Helfer ist das niemals zu schaffen!

   
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